Eigentumswohnung: Eigentumswohnung vor dem Kauf genau prüfen

Vor allem Singles und Senioren interessieren sich für Eigentumswohnungen. Dies beobachtet der Verband Privater Bauherren (VPB). Viele junge Menschen nutzen den Kauf einer Eigentumswohnung als Einstieg in den Markt. Aber auch Ältere, denen die Haus- und Gartenpflege zu beschwerlich geworden ist, schätzen den Rückzug in die kleinere, überschaubare Wohneinheit.

Der Kauf einer Eigentumswohnung ist, rein rechtlich betrachtet, im wesentlichen der Kauf eines Grundstücksanteils. Auf diesem Grundstück steht ein Haus, das die Eigentümer gemeinschaftlich besitzen. Mit dem Erwerb der Eigentumswohnung wird der Käufer automatisch Mitglied der so genannten Gemeinschaft der Wohnungseigentümer, die selbst rechtsfähig ist und in der alle Miteigentümer Stimmrecht haben.

Wer eine Eigentumswohnung kauft, der erwirbt nicht einfach ein Haus auf der Etage, erläutert der VPB, sondern er kauft sich in ein bestehendes Kollektiv ein. Das unterliegt besonderen Regeln, die im Wohnungseigentumsgesetz verankert sind, und die für Laien manche ungewohnte Überraschung bringen können. Denn - grundsätzlich positiv - das Miteinander können die einzelnen Gemeinschaften im Wege von Vereinbarungen und Beschlüssen sehr individuell gestalten. Damit der Kauf der Eigentumswohnung kein Reinfall wird, hat der VPB als Verbraucherschutzverband den Ratgeber "Die Eigentumswohnung" herausgegeben, der im Internet kostenlos heruntergeladen werden kann (www.vpb.de).

Neben ausführlichen Erklärungen zum Gemeinschafts- und zum Sondereigentum erläutert der Ratgeber auch die Bedeutung der Teilungserklärung, der Gemeinschaftsordnung und des Wohnungsverwalters. Ausführlich beschreibt der Ratgeber auch die Themen Rücklagen und Nebenkosten. Denn wie beim privaten Einfamilienhaus, so muss auch eine Wohnanlage mit Eigentumswohnungen gepflegt und baulich unterhalten werden. Dazu bildet die Eigentümergemeinschaft eine Instandhaltungsrücklage, in die jeder Eigentümer monatlich einen bestimmten Betrag einzahlen muss. Die Eigentümergemeinschaft entscheidet dann über anstehende Reparaturen oder Modernisierungen am Haus und über die Verteilung der Mittel. Für die Instandhaltung der eigenen Wohnung muss der Eigentümer dagegen alleine aufkommen. Auch dafür sollte er regelmäßig zusätzlich Geld zurücklegen.

Erfahrungsgemäß denken die Käufer einer Eigentumswohnung oft nicht an diese Nebenkosten und Umlagen, erläutert der VPB. Sie wissen, wie hoch ihre Zins- und Tilgungszahlungen monatlich ausfallen, vergessen aber, was die Eigentümergemeinschaft ihnen zusätzlich zur Unterhaltung der gemeinsamen Immobilie abverlangt. Das kann sich schnell zur stattlichen Summe addieren, die den frisch gebackenen Wohnungsbesitzer auf Jahre finanziell bindet.

Der Ratgeber "Die Eigentumswohnung" hilft dem Käufer mit mehreren Checklisten bei der individuellen Kaufentscheidung. Der Ratgeber kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden dem Stichwort "Services" unter www.vpb.de.

Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren e.V., Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon: 030 2789010, Fax: 030 27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.